Am Morgen de s 7.Juli 2012 verstarb de r Afrikaner Ousman Sey in Dortmund kurz nachde m er im Polizeigewahrsam zusammengebrochen war. Vorausgegangen war sein mehrstündiger Versuch ärztliche Hilfe durch einen Notarzt zu bekommen.
Trotz de s durch zwei Rettungssanitäter festgestellten Herzrasens und späteren Krampfanfällen, sahen sich die Sanitäter nicht genötigt Ousman in ein Krankenhaus einzuliefern. Die durch Nachbarn gerufene Polizei, nahmen de n zweifachen Vater dann um ca. 7:00 morgens in Handschellen mit auf die Polizeiwache, mit de m Verweis auf eine kaputte Fensterscheibe, die Ousman in panischer Tode sangst eingeschlagen hatte. Selbst eine dazugerufene Nachbarin, die ausgebildete Krankenschwester ist, konnte Sanitäter und Polizei nicht von einer Einlieferung in ein Krankenhaus überzeugen. Auf de r Polizeiwache brach de r 45-Jährige dann zusammen und verstarb noch in de m nun viel zu spät gerufenen Krankenwagen.
Wir fragen:
- Wie kann ein Mensch, de r offensichtlich ärztliche Hilfe benötigt, in Handschellen (!) in Polizeigewahrsam genommen werde n?
- Warum haben die Sanitäter trotz offensichtlich drohende m Herzinfarkt keine Anstalten unternommen, Ousman Sey in ärztliche Behandlung unterzubringen?
- Wie kann es sein, dass Polizei und Presse, trotz de r offensichtlich lebensbedrohlichen Umstände in de nen sich Ousman befand, ihn als ,,Randalierer‘‘ und Täter pathologisieren?
- Wäre de r Polizeipräside nt Norbert Wesseler de r bestritt dass sich hier um rassistisch motivierte Unterlassung von Hilfe handle, auch erst in Polizeigewahrsam gekommen, wenn er de n Rettungsdienst wegen Herzrasens kontaktiert hätte? (Quelle: ruhrnachrichten.de ,,Tod im Gewahrsam…‘‘ 10.07.12)
Wir forde rn:
Aufklärung für Ousman Sey! Schon wiede r starb ein Schwarz er Mensch in Gewahrsam de r Polizei,
schon wiede r gibt es keine Schuldigen, schon wiede r wird ein Opfer zum Täter gemacht!
Wir rufen euch auf an de r Mahnwache am Dienstag, de n 17. Juli um 17:30
an de r Konstablerwache teilzunehmen!
Für ein Ende de r rassistischen Polizeiangriffe und de r rassistischen Diskriminierung
in de r Gesundheitsversorgung!
Dienstag 17. Juli
17:30 Konstablerwache