Donnerstag, 3. November 2011

Aufruf zur Kundgebung: 1/2 Jahr Erschießung Christy Schwundeck


1/2 Jahr Erschießung Christy Schwundeck
Samstag 19. November 2011, um 14 Uhr
Zeil 40-42, Ecke Klapperfeld


Liebe Mitstreiter_innen,
liebe Unterstützer_innen,

fast sechs Monate ist die Erschießung Christy Schwundecks durch die Polizei in dem Jobcenter Gallus in Frankfurt/Main nun her und noch immer weiß die Familie, die Öffentlichkeit und somit auch wir, die Initiative Christy Schwundeck, nicht, wie es zu ihrer Erschießung durch die Polizeibeamtin kam. Die Ermittlungen sind bis heute noch nicht abgeschlossen, weil die Polizistin, welche den tödlichen Schuß abfeuerte, sich noch nicht entschieden hat, ob sie eine Aussage über den Tathergang machen möchte. Dieses lange Schweigen verhindert, dass die Familie Näheres über Christy’s Tod erfährt. Zudem wird die Aufklärung der Geschehnisse um die Erschießung Christy Schwundecks verzögert und womöglich ganz verhindert werden, wenn die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verschwindet. Dies wollen wir lautstark verhindern und auf die Kontinuität rassistischer Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen und People of Color aufmerksam machen.

Wir planen daher am 19.11.2011 eine Kundgebung zum Gedenken an Christy Schwundeck.
Wir wollen vor die Staatsanwaltschaft und die Polizei ziehen um laut das zu benennen und zu fordern, was sonst entnannt wird!

Wir fordern:

Aufklärung und Gerechtigkeit!
Stoppt den rassistischen Polizeiterror!

Dienstag, 1. November 2011

Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit für Christy Schwundeck und all die anderen Opfer rassistischen Polizeiterrors


Liebe Brüder und Schwestern,
liebe Mitstreiter_innen,
liebe Unterstützer_innen,

Am 19.05.2011 wurde Christy Schwundeck, eine Schwarze Frau, im Jobcenter Gallus/
Frankfurt am Main von der Polizei erschossen.
Seither sind fast sechs Monate vergangen und noch immer weiß die Familie, die Öffentlichkeit und somit auch wir, die Initiative Christy Schwundeck, nicht, wie es zu der Erschießung Christy Schwundeck’s kam. 

Folgende Fragen sind nach wie vor ungeklärt:

-       Am Morgen des 19.Mai war Christy Schwundeck wegen der Auszahlung eines Betrags von 10,26€ im Jobcenter Gallus und hat dieses nicht mehr lebend verlassen.
Wie war der Verlauf genau zwischen der Ankunft der Polizei und der Erschießung Christy Schwundeck’s?
-       Wie kann es sein, dass der zuständige Sachbearbeiter erklärte, dass er das besagte Messer „definitiv nicht gesehen“ hat und trotzdem von einem Messer und der daraus resultierenden Verletzung eines Polizisten gesprochen wird? (Quelle: FR, „Tod im Jobcenter“, 14.07.2011, http://www.fr-online.de/frankfurt/nach-den-schuessen,1472798,8670432.html)?
-       Was genau war die „Tatwaffe“ von Christy Schwundeck?
-       Hat die Polizei zunächst de-eskalierende Maßnahmen ergriffen?
-       Was sehen die offiziellen Anweisungen vor Gebrauch der Schusswaffe vor?
-       Der „Schusskanal (verlief) vom rechten Mittelbauch nach schräg links unten. Die Kugel durchschlug unter anderem die Beckenschlagader und einen Rückenwirbel“ (Quelle: FR, „Alles andere als sicher“, 20.05.2011, http://www.fr-online.de/frankfurt/-alles-andere-als-sicher-,1472798,8472734.html). Dies lässt darauf schließen, dass Christy Schwundeck saß. Inwiefern stellt eine sitzende Frau eine Gefahrensituation dar?
-       Wie kann es sein, dass bereits um 11:35 Uhr, 2,5 Stunden nach dem Eintreffen der Polizei am Tatort, die Staatsanwaltschaft Frankfurt a. M. ebenso wie das LKA Wiesbaden verkündet, dass es sich um „einen klaren Fall von Notwehr“ handele, obwohl der Polizist im Krankenhaus noch nicht vernehmungsfähig war und die Polizistin unter Schock stand und ebenfalls nicht vernehmungsfähig war? (Die betroffene Polizistin hat übrigens bis heute noch nicht entschieden, ob sie eine Aussage zum Tathergang machen will).

Der bisherige Verlauf um die Aufklärung des Tathergangs und die fehlende Auseinandersetzung darüber, wie weiße und Schwarze Menschen/People of Color in Deutschland auf unterschiedliche Weise von der Polizei behandelt werden, geben Aufschluss über das Ausmaß rassistischen Polizeiterrors in Deutschland – diesem sind Schwarze Menschen und People of Color alltäglich ausgesetzt. Zudem zeigen die Fälle um Aamir Ageeb, Mariame N'Deye Sarr, Laye Condé, Achidi John, Oury Jalloh, Dominique Koumadio und Christy Schwundeck (um nur einige zu nennen), dass rassistischer Polizeiterror Kontinuität hat.

Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit für Christy Schwundeck und all die anderen Opfer rassistischen Polizeiterrors und ein sofortiges Ende der rassistischen Angriffe auf die Schwarze/People of Color Community!

Initiative Christy Schwundeck

Sonntag, 23. Oktober 2011

Aufruf zur Kundgebung: 1/2 Jahr Erschießung Christy Schwundeck

1/2 Jahr Erschießung Christy Schwundeck
Samstag 19. November 2011, um 14 Uhr
Zeil 40-42, Ecke Klapperfeld


Liebe Mitstreiter_innen,
liebe Unterstützer_innen,

fast sechs Monate ist die Erschießung Christy Schwundecks durch die Polizei in dem Jobcenter Gallus in Frankfurt/Main nun her und noch immer weiß die Familie, die Öffentlichkeit und somit auch wir, die Initiative Christy Schwundeck, nicht, wie es zu ihrer Erschießung durch die Polizeibeamtin kam. Die Ermittlungen sind bis heute noch nicht abgeschlossen, weil die Polizistin, welche den tödlichen Schuß abfeuerte, sich noch nicht entschieden hat, ob sie eine Aussage über den Tathergang machen möchte. Dieses lange Schweigen verhindert, dass die Familie Näheres über Christy’s Tod erfährt. Zudem wird die Aufklärung der Geschehnisse um die Erschießung Christy Schwundecks verzögert und womöglich ganz verhindert werden, wenn die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verschwindet. Dies wollen wir lautstark verhindern und auf die Kontinuität rassistischer Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen und People of Color aufmerksam machen.

Wir planen daher am 19.11.2011 eine Kundgebung zum Gedenken an Christy Schwundeck.
Wir wollen vor die Staatsanwaltschaft und die Polizei ziehen um laut das zu benennen und zu fordern, was sonst entnannt wird!

Wir fordern:

Aufklärung und Gerechtigkeit!

Wir wollen Euch zu einer aktiven Teilnahme einladen. Ihr könnt Redebeiträge, Musik und Transparente mitbringen.
Bitte lasst uns vorher wissen, was ihr einbringen wollt.

Eure
Initiative Christy Schwundeck



Freitag, 9. September 2011

Gegen die Instrumentalisierung von Christy Schwundeck!

Liebe Unterstützer_innen der Initiative Christy Schwundeck,

hiermit wollen wir Euch über den derzeitigen Stand der Initiative Christy Schwundeck informieren.

Die Initiative Christy Schwundeck fordert auch nach mehr als drei Monaten nach der Erschießung Christy Schwundecks nach wie vor Aufklärung und Gerechtigkeit.
Aufklärung meint in diesem Falle die lückenlose Aufklärung der Geschehnisse um die Erschießung Christy Schwundecks durch die Polizei am 19.05.2011 im Jobcenter Gallus.
Gerechtigkeit meint in diesem Falle, dass alle an der Erschießung Christy Schwundecks Beteiligten zur Verantwortung gezogen werden.
Dies bedeutet vor allem, dass die den tödlichen Schuß abfeuernde Polizistin vom Dienst suspendiert wird und, sollte sich herausstellen, dass sie ihre Dienstpflicht verletzt hat, sie aus dem aktiven Polizeidienst entlassen wird und sich vor Gericht für ihre Tat verantworten muss. Daher fordert die Initiative Christy Schwundeck die Eröffnung des Hauptverfahrens im Zusammenhang mit der Erschießung Christy Schwundecks.
Bezüglich dieser Forderungen kam es in den letzten Wochen zu Unstimmigkeiten innerhalb der Initiative. Dabei bestand vor allem die Gefahr der Instrumentalisierung Christy Schwundecks für eine alleinige Verfolgung der Interessen von Erwerbslosengruppen- und initiativen - losgelöst von der Erschießung Christy Schwundecks durch die Polizei und den Kontinuitäten tödlicher Fälle von Polizeigewalt gegenüber Schwarzen Menschen. Im Zuge dessen traten jene aus der Initiative aus, die den Vorfall vom 19. Mai nutzen wollen, um einzig und allein die Interessen von Erwerbslosen zu verfolgen. Damit einhergehend entschieden sich diverse Arbeitsloseninitiativen dazu die Initiative Christy Schwundeck nicht weiter zu unterstützen. Heute erfuhren wir, dass jene Ausgetretenen ihre Interessen nun im Rahmen eines eigenen Arbeitskreises verfolgen.

Auch wir skandalisieren und lehnen die Umstände und Verhältnisse in Jobcentern sowie die Hartz IV Gesetzgebung entschieden ab, so auch im Falle Christy Schwundecks, und kooperieren daher mit Erwerbsloseninitiativen. Allerdings darf dies nicht bedeuten, dass die Tatsache von tödlicher Polizeigewalt gegenüber Schwarzen Menschen und People of Color unterbelichtet bleibt. Die Fälle um Aamir Ageeb, Mariame N'Deye Sarr, Laye Condé, Achidi John und Oury Jalloh zeigen, dass tödliche Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen und People of Color keine Seltenheit ist, sondern Kontinuität hat. Für uns ist es eine zentrale Frage, ob auch Christy Schwundeck ein weiteres Opfer dieser Polizeigewalt ist.

Daher fordern wir, die Initiative Christy Schwundeck, nach wie vor Gerechtigkeit und die rückhaltlose Aufklärung des Falles um Christy Schwundeck und danken Euch für Eure weitere Unterstützung!

Solidarische Grüße
Initiative Christy Schwundeck

Frankfurt/Main, den 05.09.2011

Dienstag, 28. Juni 2011

Radio: "Lautstarke Demo zur Aufklärung des Todes von Christy Schwundeck"

Liebe Leute,

am Samstag, den 18.06.11 zogen 350 Menschen lautstark durch die Frankfurter Innenstadt. Sie fordern, dass die Erschießung von Christy Schwundeck aufgeklärt wird. Am 19. Mai wurde sie im Jobcenter Mainzer Landstraße von der Polizei erschossen.

Diese Demonstration habe ich mitgeschnitten und darüber eine Sendung gemacht.
Diese Sendung wird am kommenden Mittwoch (29.06.2011) von 18-19 Uhr auf der UKW-Radiofrequenz 92,5 MHZ im Raum Mainz-Wiesbaden zu hören sein.

Ferner ist die Sendung auch als Livestream während dieser Zeit hörbar.
Datum und Zeit: wie oben
Webseite: www.radio-rheinwelle.de "Webradio on air" (Radio-Quer hat leider (noch) keine eigene Frequenz)

oder:
Ihr könnt die Beiträge Euch beim Bund freier Radios anhören:
Link: http://www.freie-radios.net/41786

Solidarische Grüße
Helmut (Radio-Quer Mainz-Wiesbaden)
Medieninitiative Wiesbaden-Mainz Radio-Quer e.V.
www.radio-quer.de auf der Wiesbadener Lokalradiofrequenz UKW 92,5 MHz

Sonntag, 19. Juni 2011

Lautstarke Demo zur Aufklärung des Todes von Christy Schwundeck


Am Samstag, den 18.06.11 zogen 350 Menschen lautstark durch die Frankfurter Innenstadt. Sie fordern, dass die Erschießung von Christy Schwundeck aufgeklärt wird. Am 19. Mai wurde sie im Jobcenter Mainzer Landstraße von der Polizei erschossen. Christy Schwundeck befand sich in einer akuten Notlage; sie hatte kein Geld mehr zum Leben. Weder auf der Bank noch in bar. Der Sachbearbeiter und die Leiterin des Jobcenters verweigerten ihr aber ein Vorschuss von 10 Euro und bestanden darauf, dass Christy Schwundeck das Haus verlässt. Christy Schwundeck blieb um sich Gehör zu  verschaffen. Als die Polizei eintraf eskalierte die Situation aus bisher ungeklärten Gründen. Während die Staatsanwaltschaft Frankfurt noch am selben Abend von „offensichtlicher Notwehr“ sprach, will die „Initiative Christy Schwundeck“ wirkliche Aufklärung. Viele Fragen seien nicht beantwortet, so zum Beispiel warum das Jobcenter sagt, Christy Schwundeck sei friedlich gewesen bis zur Ankunft der Polizei, im Gegensatz zum Sicherheitsdienst der die Polizei wegen einer „randalierenden Frau“ verständigte.  Die Medien sprachen ebenfalls sofort von einer „randalierenden“ Person. Manga Diagne von der Initiative fragt: „Warum fallen Medien und Staatsanwaltschaft ein Urteil, ohne offene Fragen beantwortet zu haben. Soll hier zum Schutz der Polizei nicht ermittelt werden? Wir werden weiter dafür kämpfen, dass es zur Beantwortung unserer Fragen kommt und in einem Prozess Klarheit geschaffen wird.“ Die Demonstranten aus den afrikanischen Gemeinden, Erwerbsloseninitiativen und antirassistischen Gruppen riefen: „Warum, warum hat die Polizei geschossen? – Wir wollen Aufklärung!“ Eine Demonstrantin beschrieb es so: „ Mich haben die lauten Fragen beeindruckt: ‚Warum sollte die Polizei schießen? Ist die Polizei nicht geschult? Wer ist der nächste?‘ Die Menschen hier sind emotional sehr Betroffen. Beim gemeinsame Rufen ‚Nein zur Polizeitötung, Nein, Nein.‘ habe ich die Ängste der Menschen durch die Tathandlung der Polizei gespührt.“
Ganze 2 Stunden dauerte der Trauermarsch, und so lange dauerten auch die Sprechchöre. Die ganz besondere Stimmung dieser Demo entstand durch den Wechsel von lautstarken Sprechchören und Schweigeminuten bei denen sich die ganze Demo hinsetzte. Zahlreiche Passanten wurden aufmerksam und haben sich über die Ziele der Initiative informiert. Auf der Kundgebung sprachen unter anderem Vertreter des Arbeitskreises München, von der Initiative für Oury Jalloh aus Dessau und von TheVOICE aus Berlin. Eine emotional beeindruckende, spontane Aktion auf der Kundgebung bot eine  leidenschaftliche Sängerin, die mit dem Lied „Amazing Grace“ für Gänsehaut sorgte. Dieses Lied zum Abschluss hat noch einmal die emotionale Betroffenheit aller zum Ausdruck gebracht.
Trotz der eindrucksvollen Stärke der Demonstration und der Brisanz des Themas berichteten die Zeitungen bislang nicht. Sollen hier unbequeme Fragen nicht öffentlich gestellt werden? Die „Initiative Christy Schwundeck“ wird ihr Ziel, Aufklärung und Gerechtigkeit für Christy Schwundeck, weiterverfolgen und lädt alle Interessierten zur Mitarbeit und Unterstützung ein.

Vielen Dank allen die mit gelaufen sind.
Vielen Dank allen die mit organisiert haben.

Kurzer Bericht im Fernsehen bei der Hessenschau:
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3056 und dort auf "18.06.2011 hessenschau Nachrichtenblock" klicken.

Freitag, 17. Juni 2011

Flugblatt zur Demo am 18.6. in Frankfurt

Das Flugblatt zur Demo könnt ihr hier runterladen
Demoflugblatt.pdf (->Datei:  ->Orginal herunterladen oder ->Drucken (pdf)

Ich freue mich darauf euch alle morgen bei der Demo zu sehen.

B.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Solikundgebung vor Job-Center Berlin-Neukölln für Werner Braeuner

Aus:

http://de.indymedia.org/2011/06/309730.shtml

"Es wurde in der Kundgebung ein Schild mit dem Bild der fröhlich lächelnden Christy Schwundeck hochgehalten auf dem stand: „Christy Schwundek *01.06.1971 +19.05.2011 erschossen von der Polizei am 19.05.2011 im Jobcenter Frankfurt / MAIN“.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Ein Erlebnisbericht von einer ARGE


Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich finde es großartig das Sie diese Organisation ins Leben gerufen haben.
Ich konnte nicht fassen was da passiert ist. Ich selber befinde mich
zur Zeit im Rechtsstreit mit der Arge. Ich bin 2X Jahre alt und im
März habe ich mein drittes Kind geboren. Ich habe vorher freiberuflich
als Krankenschwester gearbeitet und was ich die letzten Monate mit der
Arge erlebt habe ist wirklich erniedrigend!!!
Ich bin chilenische Abstammung bin aber in Deutschland geboren und zur
Schule gegangen. Weiß aber wie man als Ausländer behandelt wird mein
Glück ist das ich keinen Akzent habe, sonst würde man noch schlimmer
mit mir umgehen.
Die Arge braucht furchtbar lange, um geforderte Papiere an die
Familienkasse zu schicken, deswegen zahlt die Kasse solange an mich
kein Geld.
Mir schuldet die Familienkasse derzeit 1XXX€
Wir sind an meinem Dispolimit angekommen und wovon wir jetzt essen
sollen weiß ich nicht. Mein Baby braucht Milch und meine Kinder sind
auch erst 4 und 5 Jahre alt.
Ich kann verstehen warum Christy Schwundeck so reagiert hat ich
überlege auch schon was ich tun kann damit man mir endlich zuhört.
Man kann hier verhungern und kein Schwein interessiert das!!!
Egal wo ich anrufe überall wird mir erzählt es ist in Bearbeitung und
es müssen Fristen eingehalten werden, sogar beim Amtsgericht, wo ich
letzte Woche hingegangen bin. Die hat die Akte bei der Arge
angefordert und denen eine Frist bis morgen gegeben und noch ist
nichts passiert!!
Aber was tun wenn man wirklich kein Geld mehr hat???
Wird erst gehandelt wenn man tot aufgefunden wird?
Wird dann auch eine Geschichte erfunden, um das Ganze zu vertuschen?
Und dann möchte Deutschland mehr Kinder?? Wozu wenn Sie im Notfall
verhungern oder verwahrlosen und es jedem Amt egal ist.
Ich bin furchtbar enttäuscht und traurig über so wenig Menschlichkeit
und werde auf die Demo gehen!!!!
Warum muss erst jemand sterben, damit man ernst genommen wird?!!

Wenn ich etwas zu dieser Organisation beitragen kann, wäre das eine
Ehre für mich.

Ich würde auch gerne mehr darüber Erfahren wie diese Geschichte ausgeht.

Liebe Grüsse
Frau XXXXXX XXXXXXXXXXXX

(Durch den Administrator durch XXXXX anonymisiert.)

Gedenk-Video der Dresdner Sozialwacht

Bitte kommt zur Trauer- und Gedenkdemo!

Dienstag, 14. Juni 2011

Spendenkonto für die Initiative Christy Schwundeck


Spenden an die Initiative Christy Schwundeck
über das Konto

Es tut uns leid, bis voraussichtlich Freitag kann auf das Konto kein Geld überwiesen werden. Sobald dies wieder möglich ist stellen wir die Kontonummer wieder hier ein. (Bernhard, 8. Aug. 2011)

Vielen Dank

Sonntag, 12. Juni 2011

Ich bewundere diese Frau - zum Tathergang

Ich bewundere diese Frau - zum Tathergang
50€ Nachzahlung, die vielleicht oder vielleicht nicht, das Jobcenter wußte es auch nicht, auf ihrem Konto angekommen waren.
Die Frau hat begriffen, daß sie in einer Notlage ist, wenn das Geld nicht da sein sollte.
Wenn Du einmal bis vor dein Sachbearbeiter vorgedrungen bist, dann zur Bank mußt, um zu schauen ob Geld da ist, (hinlaufen, da Du ja kein Geld hast) dann wieder zurück (wieder laufen), ist es so spät, dass du niemals nochmal drankommst. Das Jobcenter schließt auf der Mainzer Landstr, Frankfurt/Main,  Donnerstags um 14:30 Uhr, Freitags nur Termine nach Vereinbarung.
Und da bleibt die Frau einfach da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
Dann kommt der Sicherheitsdienst und will sie raus haben, droht mit Hausverbot, baut Druck auf.
Und da bleibt die Frau einfach da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
Dann wird die Polizei gerufen. Bis die Polizei da ist dauert es locker erst mal 20 Minuten. Der Sicherheitsdienst baut weiter Druck auf.
Und da bleibt die Frau da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
Dann kommt die Polizei. 
Und da bleibt die Frau da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
ICH BEWUNDERE DIESE FRAU!
Nicht viele Menschen halten das durch. Komm, wir wissen alle wie es auf dem Amt zugeht! 
Das Jobcenter selbst hat gesagt, dass es einen Vorschuß hätte auszahlen können, der dann im nächsten Monat abgezogen wird; im Jobcenter steht ein Geldautomat für Barauszahlungen.
Was passiert jetzt?
Entweder muß die "randalierende Person" gleich den Adler machen und wird festgehalten. 
Oder die Polizei deeskaliert erst einmal die Situation.
Was passiert ist wissen wir noch nicht.
In der Pressemitteilung der Polizei vom 19.5.2011, 14:06 Uhr steht nun (vergleiche: http://initiative-christy-schwundeck.blogspot.com/p/pressespiegel.html ):
"Nach derzeitigem Sachstand wurde die herbeigerufene Streifenwagenbesatzung von dieser weiblichen Person beim Eintreffen mit einem Messer angegriffen."
Der Staatsanwalt sagt nun gegenüber der Presse, dass dies ein klarer Fall von Notwehr ist. (Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe. Aber wenn einer von euch es weiß, bitte gebt es weiter: http://initiative-christy-schwundeck.blogspot.com/p/pressespiegel.html ).
Jetzt fängt die Presse an zu berichten. Was stand in der BILD? (Leider weiß ich es nicht, ich habe sie noch nicht gelesen.Auf dieser Website  wird an einen Pressespiegel gearbeitet und ihr seid alle Aufgerufen daran mitzuarbeiten: http://initiative-christy-schwundeck.blogspot.com/p/pressespiegel.html ).
Was haben die anderen Medien geschrieben?
Mittlerweile hat sich das Bild der Leute über die "Frau aus Nigeria" die einen Polizisten mit einem Messer attackiert hat und von der zweiten Polizistin in Notwehr erschoßen wurde, schon gefestigt.
Heute heißt es: Als die  Identität der Frau überprüft werden sollte verletzte sie mit einem Messer den Polizisten an Arm und Bauch. (Quelle?)
Ist dies nun wahr oder nicht?
In diesem Jobcenter, zuständig hauptsächlich für Wohnungslose und Drogenabhängige (Die Obduktion ergab, dass Christy Schwundeck kerngesund und keinerlei Drogen genommen hatte. Sie war also weder ein Junky noch obdachlos!) muß man seinen Ausweis am Eingang abgeben und erhält ihn beim Verlassen zurück.
Wie soll sich Cristy Schwundeck ausweisen?
Warum sollte sich Christy Schwundeck nicht ausweisen wollen?
Sie ist Deutsche. Sie hat keinerlei Straftat begangen. Das Jobcenter weiß natürlich auch genau wer sie ist.
Warum greift eine Frau mit einem Messer einen Polizisten an?
Wann, wenn sie es überhaupt jemals tut, verletzt eine Frau einen Mann mit dem Messer?
                                           ???

Nur dann, wenn sie sich WIRKLICH bedroht fühlt. Wenn man sie fest hält und sie sich wehren muß.
Warum hat nun Christy Schwundeck einen Polizisten angegriffen?
Wir wissen es nicht und können es von ihr nicht erfahren.
Erst wenn man die Abfolge der Presseartikel genau verfolgt, sieht man, dass die Polizeiinformationen typisch sind für durch die Aktionen der Polizei zu Tode gekommene Menschen.
Ohne genau Ermittlung des Tathergangs kann man diesen Fall überhaupt nicht einschätzen und bewerten. 
Ermittelt, und diese Ermittlung auf Konsistenz überprüft(!) durch eine Verhandlung vor einem Richter, wird nur dann, wenn der Staatsanwalt eine Anklage gegen die Polizistin erheben würde.
Ein Staatsanwalt wußte schon ohne lange Ermittlungen (Polizist im Krankenhaus nicht vernehmungsfähig und Polizistin steht unter Schock) das es Notwehr war.
Was machen wir nun?
(Peter Falke)

Freitag, 10. Juni 2011

Pressespiegel

Christy Schwundeck
Wir bitten Euch all beim Erstellen des Pressespiegels mitzuwirken.
Wenn jeder einen Artikel der Presse kommentiert müssten wir in 3 Tagen fertig sein.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Demonstrationsaufruf der Initiative Christy Schwundeck

Demonstration
Samstag 18. Juni
14:00 Frankfurt Hauptbahnhof
16:00 Kundgebung Hauptwache


Wir Trauern um Christy Schwundeck

Getötet durch die Polizei am 19. Mai im Jobcenter Gallus, Frankfurt/M

Wir fordern: Aufklärung, Gerechtigkeit, Entschädigung
_____________________________________

Warum wurde Christy Schwundeck getötet?

Wir fordern Aufklärung!

Wir sind wütend und traurig: Christy Schwundeck wurde von der Polizei erschossen!

Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit für Christy Schwundeck!

Am 19. Mai 2011 wurde Christy Schwundeck in einem Jobcenter in Frankfurt am Main von der Polizei erschossen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt behauptete noch am selben Tag vor der Presse, es handele sich eindeutig um Notwehr, da Frau Schwundeck die Polizei mit einem Messer attackiert habe. Die Deutsche Polizei-Gewerkschaft bezeichnete in einer zynischen Pressemitteilung „ausrastende Antragsteller“ als das Problem und machte Jobcenter-Mitarbeiter und Polizei zum Opfer.

Wir fragen: Warum sollen wir akzeptieren, dass zwei bewaffnete und ausgebildete Polizisten eine Frau mit einem Messer nicht entwaffnen, sondern direkt erschießen?

Wir fragen: Wie kann es sein, dass Polizeibeamte so schnell zur Waffe greifen und in den Bauch, also mit eindeutig tödlicher Wirkung, schießen?

Soll hier wieder vertuscht werden, wie es zum Tod eines schwarzen Menschen in Deutschland kam? Das Verhalten der Polizei, die Christy Schwundeck in den Bauch und damit tödlich verletzte, wurde und wird nicht auf die Tagesordnung gesetzt. Wir erinnern uns an andere Opfer polizeilicher Gewalt, deren Tod nie aufgeklärt wurde. Wir nennen Dominique Kumadio, der 2008 in Dortmund von Polizisten aus dem Auto heraus erschossen wurde – es kam nie zu einem Prozess gegen die Polizeibeamten. Wir nennen Mariame N’Deye Sarr, die 2001 von einem Polizisten mit ihrem Kind auf dem Arm erschossen wurde und deren Tod nie aufgeklärt wurde. Wir nennen Oury Jalloh, dessen Mord in einer Polizeizelle in Dessau nur nach hartnäckigem Kampf vor Gericht gebracht wurde und dessen Mörder bis heute nicht bestraft wurden. Wir müssten viele weitere nennen…

Wir fragen: Wer ist der Nächste? Sollen wir wieder akzeptieren, dass eine Erschießung verharmlost und vertuscht wird und unaufgeklärt bleibt?

In der Presse wurde Christy Schwundeck nicht nur als verrückt und aggressiv dargestellt und die schießende Polizistin zum Opfer erklärt, sondern weitere diskriminierende Stichwörter wie „Drogen“ und „ungeklärter Aufenthalt“ genannt. Der Name der Erschossenen wurde nicht genannt. Sie wurde anonym, ohne Namen und Gesicht.

Wir fragen: Wie kann es sein, dass die Medien ein Opfer verunglimpfen und beschimpfen? Wie kann es sein, dass niemand die Frage nach dem Verhalten der Polizei stellt?

Die Behörde wurde geschlossen, weitere Informationen zum Geschehen wurden nicht veröffentlicht und der Name erst eine Woche später veröffentlicht. Als Verwandte von Christy Schwundeck als Ausdruck ihrer Trauer einen Kranz in der Behörde niederlegen wollten, wurden sie daran gehindert, der dann vor dem Gebäude abgelegte Kranz umgehend entfernt.

Wir fragen: Soll Christy Schwundeck verschwinden, damit die Täter straffrei bleiben?

Wir sagen: Christy Schwundeck war eine von uns! Sie war Mutter und Frau, sie war ein Mensch mit Träumen und Hoffnungen, mit Freuden und mit Leiden! Wir lassen nicht zu, dass sie vergessen wird. Wir lassen nicht zu, dass sie diffamiert wird, damit es gerechtfertigt erscheint, dass sie getötet wurde!

Wir fordern die lückenlose Aufklärung der Erschießung von Christy Schwundeck!

Wir fordern ein ordnungsgemäßes und rechtsstaatliches Gerichtsverfahren gegen die Polizeibeamten!

Kommt zur Demonstration am Samstag, 18. Juni, 14:00 Hauptbahnhof, Frankfurt/Main

InitiativeChristySchwundeck@gmail.com

http://www.initiative-christy-schwundeck.blogspot.com/