Samstag, 5. November 2011
Donnerstag, 3. November 2011
Aufruf zur Kundgebung: 1/2 Jahr Erschießung Christy Schwundeck
Dienstag, 1. November 2011
Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit für Christy Schwundeck und all die anderen Opfer rassistischen Polizeiterrors
Sonntag, 23. Oktober 2011
Aufruf zur Kundgebung: 1/2 Jahr Erschießung Christy Schwundeck
Freitag, 9. September 2011
Gegen die Instrumentalisierung von Christy Schwundeck!
hiermit wollen wir Euch über den derzeitigen Stand der Initiative Christy Schwundeck informieren.
Aufklärung meint in diesem Falle die lückenlose Aufklärung der Geschehnisse um die Erschießung Christy Schwundecks durch die Polizei am 19.05.2011 im Jobcenter Gallus.
Gerechtigkeit meint in diesem Falle, dass alle an der Erschießung Christy Schwundecks Beteiligten zur Verantwortung gezogen werden.
Bezüglich dieser Forderungen kam es in den letzten Wochen zu Unstimmigkeiten innerhalb der Initiative. Dabei bestand vor allem die Gefahr der Instrumentalisierung Christy Schwundecks für eine alleinige Verfolgung der Interessen von Erwerbslosengruppen- und initiativen - losgelöst von der Erschießung Christy Schwundecks durch die Polizei und den Kontinuitäten tödlicher Fälle von Polizeigewalt gegenüber Schwarzen Menschen. Im Zuge dessen traten jene aus der Initiative aus, die den Vorfall vom 19. Mai nutzen wollen, um einzig und allein die Interessen von Erwerbslosen zu verfolgen. Damit einhergehend entschieden sich diverse Arbeitsloseninitiativen dazu die Initiative Christy Schwundeck nicht weiter zu unterstützen. Heute erfuhren wir, dass jene Ausgetretenen ihre Interessen nun im Rahmen eines eigenen Arbeitskreises verfolgen.
Auch wir skandalisieren und lehnen die Umstände und Verhältnisse in Jobcentern sowie die Hartz IV Gesetzgebung entschieden ab, so auch im Falle Christy Schwundecks, und kooperieren daher mit Erwerbsloseninitiativen. Allerdings darf dies nicht bedeuten, dass die Tatsache von tödlicher Polizeigewalt gegenüber Schwarzen Menschen und People of Color unterbelichtet bleibt. Die Fälle um Aamir Ageeb, Mariame N'Deye Sarr, Laye Condé, Achidi John und Oury Jalloh zeigen, dass tödliche Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen und People of Color keine Seltenheit ist, sondern Kontinuität hat. Für uns ist es eine zentrale Frage, ob auch Christy Schwundeck ein weiteres Opfer dieser Polizeigewalt ist.
Daher fordern wir, die Initiative Christy Schwundeck, nach wie vor Gerechtigkeit und die rückhaltlose Aufklärung des Falles um Christy Schwundeck und danken Euch für Eure weitere Unterstützung!
Solidarische Grüße
Initiative Christy Schwundeck
Frankfurt/Main, den 05.09.2011
Dienstag, 28. Juni 2011
Radio: "Lautstarke Demo zur Aufklärung des Todes von Christy Schwundeck"
am Samstag, den 18.06.11 zogen 350 Menschen lautstark durch die Frankfurter Innenstadt. Sie fordern, dass die Erschießung von Christy Schwundeck aufgeklärt wird. Am 19. Mai wurde sie im Jobcenter Mainzer Landstraße von der Polizei erschossen.
Diese Demonstration habe ich mitgeschnitten und darüber eine Sendung gemacht.
Diese Sendung wird am kommenden Mittwoch (29.06.2011) von 18-19 Uhr auf der UKW-Radiofrequenz 92,5 MHZ im Raum Mainz-Wiesbaden zu hören sein.
Ferner ist die Sendung auch als Livestream während dieser Zeit hörbar.
Datum und Zeit: wie oben
Webseite: www.radio-rheinwelle.de "Webradio on air" (Radio-Quer hat leider (noch) keine eigene Frequenz)
oder:
Ihr könnt die Beiträge Euch beim Bund freier Radios anhören:
Link: http://www.freie-radios.net/
Solidarische Grüße
Helmut (Radio-Quer Mainz-Wiesbaden)
www.radio-quer.de auf der Wiesbadener Lokalradiofrequenz UKW 92,5 MHz
Sonntag, 19. Juni 2011
Lautstarke Demo zur Aufklärung des Todes von Christy Schwundeck
Vielen Dank allen die mit gelaufen sind.
Vielen Dank allen die mit organisiert haben.
Kurzer Bericht im Fernsehen bei der Hessenschau:
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3056 und dort auf "18.06.2011 hessenschau Nachrichtenblock" klicken.
Freitag, 17. Juni 2011
Flugblatt zur Demo am 18.6. in Frankfurt
Demoflugblatt.pdf (->Datei: ->Orginal herunterladen oder ->Drucken (pdf)
Ich freue mich darauf euch alle morgen bei der Demo zu sehen.
B.
Donnerstag, 16. Juni 2011
Solikundgebung vor Job-Center Berlin-Neukölln für Werner Braeuner
http://de.indymedia.org/2011/06/309730.shtml
"Es wurde in der Kundgebung ein Schild mit dem Bild der fröhlich lächelnden Christy Schwundeck hochgehalten auf dem stand: „Christy Schwundek *01.06.1971 +19.05.2011 erschossen von der Polizei am 19.05.2011 im Jobcenter Frankfurt / MAIN“.
Mittwoch, 15. Juni 2011
Ein Erlebnisbericht von einer ARGE
Ich finde es großartig das Sie diese Organisation ins Leben gerufen haben.
Ich konnte nicht fassen was da passiert ist. Ich selber befinde mich
zur Zeit im Rechtsstreit mit der Arge. Ich bin 2X Jahre alt und im
März habe ich mein drittes Kind geboren. Ich habe vorher freiberuflich
als Krankenschwester gearbeitet und was ich die letzten Monate mit der
Arge erlebt habe ist wirklich erniedrigend!!!
Ich bin chilenische Abstammung bin aber in Deutschland geboren und zur
Schule gegangen. Weiß aber wie man als Ausländer behandelt wird mein
Glück ist das ich keinen Akzent habe, sonst würde man noch schlimmer
mit mir umgehen.
Die Arge braucht furchtbar lange, um geforderte Papiere an die
Familienkasse zu schicken, deswegen zahlt die Kasse solange an mich
kein Geld.
Mir schuldet die Familienkasse derzeit 1XXX€
Wir sind an meinem Dispolimit angekommen und wovon wir jetzt essen
sollen weiß ich nicht. Mein Baby braucht Milch und meine Kinder sind
auch erst 4 und 5 Jahre alt.
Ich kann verstehen warum Christy Schwundeck so reagiert hat ich
überlege auch schon was ich tun kann damit man mir endlich zuhört.
Man kann hier verhungern und kein Schwein interessiert das!!!
Egal wo ich anrufe überall wird mir erzählt es ist in Bearbeitung und
es müssen Fristen eingehalten werden, sogar beim Amtsgericht, wo ich
letzte Woche hingegangen bin. Die hat die Akte bei der Arge
angefordert und denen eine Frist bis morgen gegeben und noch ist
nichts passiert!!
Aber was tun wenn man wirklich kein Geld mehr hat???
Wird erst gehandelt wenn man tot aufgefunden wird?
Wird dann auch eine Geschichte erfunden, um das Ganze zu vertuschen?
Und dann möchte Deutschland mehr Kinder?? Wozu wenn Sie im Notfall
verhungern oder verwahrlosen und es jedem Amt egal ist.
Ich bin furchtbar enttäuscht und traurig über so wenig Menschlichkeit
und werde auf die Demo gehen!!!!
Warum muss erst jemand sterben, damit man ernst genommen wird?!!
Wenn ich etwas zu dieser Organisation beitragen kann, wäre das eine
Ehre für mich.
Ich würde auch gerne mehr darüber Erfahren wie diese Geschichte ausgeht.
Liebe Grüsse
Frau XXXXXX XXXXXXXXXXXX
Gedenk-Video der Dresdner Sozialwacht
Dienstag, 14. Juni 2011
Spendenkonto für die Initiative Christy Schwundeck
Sonntag, 12. Juni 2011
Ich bewundere diese Frau - zum Tathergang
Freitag, 10. Juni 2011
Pressespiegel
Donnerstag, 9. Juni 2011
Mittwoch, 8. Juni 2011
Demonstrationsaufruf der Initiative Christy Schwundeck
Demonstration
Samstag 18. Juni
14:00 Frankfurt Hauptbahnhof
16:00 Kundgebung Hauptwache
Wir Trauern um Christy Schwundeck
Getötet durch die Polizei am 19. Mai im Jobcenter Gallus, Frankfurt/M
Wir fordern: Aufklärung, Gerechtigkeit, Entschädigung
_____________________________________
Warum wurde Christy Schwundeck getötet?
Wir fordern Aufklärung!
Wir sind wütend und traurig: Christy Schwundeck wurde von der Polizei erschossen!
Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit für Christy Schwundeck!
Am 19. Mai 2011 wurde Christy Schwundeck in einem Jobcenter in Frankfurt am Main von der Polizei erschossen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt behauptete noch am selben Tag vor der Presse, es handele sich eindeutig um Notwehr, da Frau Schwundeck die Polizei mit einem Messer attackiert habe. Die Deutsche Polizei-Gewerkschaft bezeichnete in einer zynischen Pressemitteilung „ausrastende Antragsteller“ als das Problem und machte Jobcenter-Mitarbeiter und Polizei zum Opfer.
Wir fragen: Warum sollen wir akzeptieren, dass zwei bewaffnete und ausgebildete Polizisten eine Frau mit einem Messer nicht entwaffnen, sondern direkt erschießen?
Wir fragen: Wie kann es sein, dass Polizeibeamte so schnell zur Waffe greifen und in den Bauch, also mit eindeutig tödlicher Wirkung, schießen?
Soll hier wieder vertuscht werden, wie es zum Tod eines schwarzen Menschen in Deutschland kam? Das Verhalten der Polizei, die Christy Schwundeck in den Bauch und damit tödlich verletzte, wurde und wird nicht auf die Tagesordnung gesetzt. Wir erinnern uns an andere Opfer polizeilicher Gewalt, deren Tod nie aufgeklärt wurde. Wir nennen Dominique Kumadio, der 2008 in Dortmund von Polizisten aus dem Auto heraus erschossen wurde – es kam nie zu einem Prozess gegen die Polizeibeamten. Wir nennen Mariame N’Deye Sarr, die 2001 von einem Polizisten mit ihrem Kind auf dem Arm erschossen wurde und deren Tod nie aufgeklärt wurde. Wir nennen Oury Jalloh, dessen Mord in einer Polizeizelle in Dessau nur nach hartnäckigem Kampf vor Gericht gebracht wurde und dessen Mörder bis heute nicht bestraft wurden. Wir müssten viele weitere nennen…
Wir fragen: Wer ist der Nächste? Sollen wir wieder akzeptieren, dass eine Erschießung verharmlost und vertuscht wird und unaufgeklärt bleibt?
In der Presse wurde Christy Schwundeck nicht nur als verrückt und aggressiv dargestellt und die schießende Polizistin zum Opfer erklärt, sondern weitere diskriminierende Stichwörter wie „Drogen“ und „ungeklärter Aufenthalt“ genannt. Der Name der Erschossenen wurde nicht genannt. Sie wurde anonym, ohne Namen und Gesicht.
Wir fragen: Wie kann es sein, dass die Medien ein Opfer verunglimpfen und beschimpfen? Wie kann es sein, dass niemand die Frage nach dem Verhalten der Polizei stellt?
Die Behörde wurde geschlossen, weitere Informationen zum Geschehen wurden nicht veröffentlicht und der Name erst eine Woche später veröffentlicht. Als Verwandte von Christy Schwundeck als Ausdruck ihrer Trauer einen Kranz in der Behörde niederlegen wollten, wurden sie daran gehindert, der dann vor dem Gebäude abgelegte Kranz umgehend entfernt.
Wir fragen: Soll Christy Schwundeck verschwinden, damit die Täter straffrei bleiben?
Wir sagen: Christy Schwundeck war eine von uns! Sie war Mutter und Frau, sie war ein Mensch mit Träumen und Hoffnungen, mit Freuden und mit Leiden! Wir lassen nicht zu, dass sie vergessen wird. Wir lassen nicht zu, dass sie diffamiert wird, damit es gerechtfertigt erscheint, dass sie getötet wurde!
Wir fordern die lückenlose Aufklärung der Erschießung von Christy Schwundeck!
Wir fordern ein ordnungsgemäßes und rechtsstaatliches Gerichtsverfahren gegen die Polizeibeamten!
Kommt zur Demonstration am Samstag, 18. Juni, 14:00 Hauptbahnhof, Frankfurt/Main
InitiativeChristySchwundeck@gmail.com